Kaua'i - Hawaii Teil 2

Weiter geht es mit der drei-teiligen Serie zu unserer Reise nach Hawaii. Im letzten Artikel waren wir noch auf Maui, während dieser Artikel von unserer Zeit auf der kleinen aber feinen Insel Kaua'i handelt. Los geht's...

Nachdem wir Maui mit dem Flieger nachmittags verlassen hatten, landeten wir nach kurzer Zeit bereits wieder auf Kaua'i. Der Flug dauert weniger als eine Stunde, soweit sind die Inseln dann doch wieder nicht voneinander entfernt. 

Bemerkenswert sind die Flugbegleiterinnen von Hawaiian Airlines, welche in blauen Kostümen und Blume im Haar ein schönes Bild abgeben. Klar hier wird ein bisschen mit dem Klischee gespielt, lustig ist es aber trotzdem. 

Am Flughafen gings dann wieder ganz fix zu Alamo Mietautos und kurze Zeit später saßen wir bereits im nächsten Jeep (diesmal mit vier Türen) und fuhren vom Hof. Es war bereits Nachmittag und die Sonne stand bereits etwas tiefer. Wir führen gen Westen der Insel und unser Ziel war der schöne Strand von Polihale. 

Die Vegetation  der Insel sah bereits anders aus als auf Maui, Bäume wie man sie eher in Afrikas Savanne erwarten würde türmten sich vor uns auf und machten die Fahrt zum Strand zum Erlebnis. Das Ganze wurde am letzten Stück zum wahren Abenteuer, denn der letzte Abschnitt, das war keine Straße, das war ein Acker :D und unser Jeep kroch förmlich zum Strand. Vorbei an einem Gebirgskamm auf der einen und Feldern auf der anderen Seite. Wir wurden ordentlich durchgeschüttelt und hatten herrlichen Spaß auf dieser "Straße". Wir lachten lautstark weil das Wippen des Jeeps in den Bauch ging wie einer Achterbahnfahrt. Als wir dann endlich am Strand waren, wussten wir direkt: das war es wert. Der Strand war einfach "wow" und wir waren mit vier(!) anderen die einzigen die an diesem Abend zum Sonnenuntergang schauen gekommen waren. 

Es ging zurück auf der Hubbel-Straße und nach einer weiteren Portion "Durchschütteln"  kamen wir kurz darauf in unserem Airbnb-Apartment in Weimea, einem kleinen Ort im Westen der Insel, an.

 

Am nächsten Tag brachen wir früh auf, da wir noch vor den Menschenmassen in den weimea Canyon hineinfahren wollten. Jedoch machten wir noch einen kurzen stop bei einer Kaffee-Hütte um die Ecke wo wir einen unglaublich guten Cappuccino tranken. 

Weiter ging es dann mit dem Canyon. Ja, das ist schön unglaublich, mitten auf dieser kleinen Insel befindet sich ein riesiger Canyon! Die Fahrt hinein war schon abenteuerlich und nach einigen geschwungenen Straßen waren wir umgeben von rot-sandigen Hügeln und die Büsche ließen bereits hin und wieder den Canyon durchblitzen. Nach einer längeren Mittagspause in der wir mit unserer Camping-Küche erstmals Pfannkuchen ausprobierten (klappt gut, ist aber aufwändig), ging es dann zum Wanderweg.

Auf dem Parkplatz wurden wir von den üblichen Massen an Hühnern empfangen und dann ging es auch schon los mit unserer Wanderung. Der erste Abschnitt war nicht sonderlich abwechslungsreich oder spannend, sobald wie aber entlang der Klippe liefen und der Canyon sich auftat staunten wir nicht schlecht. Unser Ziel war ein Wasserfall, welcher zwar schön aber aufgrund der vielen Menschen nicht die nötige Ruhe versprach.

Also machten wir uns nochmal ein Stückchen weiter und fanden eine tolle einsame Anhöhe von wo wir einen Wahnsinnsausblick in den Canyon hatten. Hier machten wir Rast, tranken und aßen was wir so dabei hatten. 

Den Tag endeten wir auf einem Campingplatz auf dem wir nahezu alleine zelteten. Zum Abendessen gabs Nudeln mit Jambalaya und Wurst, dazu Tee aus der Termoskanne. Zufrieden krochen wir in unser tolles Zelt und schliefen mit unseren Büchern in der Hand ein - typische Camping-Romantik eben ;)

Am folgenden morgen packten wir nach einem ausgiebigen Frühstück unsere sieben Sachen und verfrachteten alles in unserem Jeep. Unsere Fahrt führte uns um die ganze Insel unser Ziel war der Strand "Anini Beach" wo wir für die nächsten drei Nächte unser Lager aufschlagen würden. Unser Fahrt führte uns durch kleine Ortschaften und Stränden, wo wir hin und wieder halt machten, Taucherbrille und Schorchel auspackten und uns in die Fluten stürzten um die Unterwasserwelt zu erkunden. 

Wir ließen uns regelrecht treiben und kamen noch vor Sonnenuntergang total entspannt an Anini Beach an. Hier schlugen wir unser Zelt auf (dauert übrigens nur 1,5 Minuten) und schlürften noch ein Bierchen und schauten den Wellen im Meer zu. 

 

Am Tag darauf gingen wir erneut auf Wanderung, diesmal zur Napali-Küste, wo wir uns eine angeblich sehr anstrengende Wanderung zu einem Wasserfall ausgesucht hatten. Die Anzahl der Fahrzeuge welche wir bereits auf dem Parkplatz sahen ließ uns bereits anderes ahnen. Die Wanderung stellte sich dann nicht als große Herausforderung heraus, wobei einzelne Abschnitte durchaus besser nicht mit Sandalen bestritten werden sollten. 

Der Weg führte entlang eines Flusses, welchen wir auch mehrfach überquerten. Der Wasserfall selbst war ziemlich hoch und durchaus sehenswert. Wir picknickten hier und machten uns dann wieder auf den Rückweg. 

Auf dem letzten Abschnitt blieb Julia plötzlich stehen, ich dachte hat sie etwas im Meer gesichtet? Dann zeigte sie mit dem Finger aufs offene Meer und da sah ich ihn, ein riesiger Buckelwal sprang zweimal aus dem Wasser und ließ sich typisch auf den Rücken platschen - toll!

 

Zurück an unserem Camping-Strand freuten wir uns schon riesig auf die kalte Dusche, haha! Naja, nicht wirklich, aber da muss man halt durch wenn man verschwitzt von einer Wanderung kommt. 

Wenns dann mal regnet, dann macht man sich nichts draus und macht es halt wie Julia:

Wieder ging es für uns zum zurück zum Flughafen von wo wir diesmal nach "Big Island of Hawaii", die letzte Insel unserer Reise, abhoben. 

 

Im nächsten Artikel könnt ihr euch dann auf Vulkane, Schildkröten, das beste Bananenbrot und großen Mut freuen. 

 

Aloha,

Norbert & Julia 

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Kommentare: 3
  • #1

    Tante Liesel & Onkel Karl (Sonntag, 14 Mai 2017 07:46)

    Hallo Ihr Beiden, ein wunderschönes Erlebnis was Ihr da alles gesehen habt.

    L.G.
    Tante Liesel & Onkel Karl

  • #2

    Tobi&Anni (Freitag, 19 Mai 2017 01:37)

    Schon irre wie sich die Inseln offenbar vom landschaftlichen Erscheinungsbild unterscheiden. Anni ist allein wegen des Strandnamens von Kaua'i überzeugt ;-) Freuen uns auf Teil 3 !

  • #3

    Regine (Mittwoch, 24 Mai 2017 13:22)

    Freue mich auch auf Teil 3 wahnsinnige schöne Landschaft