Wie immigriert man eigentlich nach Kanada?

Ich stieg also aus dem Flugzeug und dann ging durch den schönen Flughafen von Vancouver. Neben kostenlosem Wi-Fi, großen Aquarien und nettem Personal, ist dieser auch für seine Skulpturen der kanadischen Ureinwohner (First Nations) bekannt. Es gibt alte Kanus, Holzschnitzereien und Totempfähle zu bestaunen - eine tolle Abwechslung zu den meist hyper-modernen Flughäfen weltweit. 

Mit meinem Reisepass ging es dann zum Schalter. Ein kurzer Blick ins Register durch den Beamten... keine Einträge :) ... und schon ging es zur Gepäck Ausgabe. Wie bereits erwähnt hatte ich jede Menge an Gepäckstücken dabei und diese kamen natürlich im 5-Minuten-Takt nacheinander über das Band geplätschert. Aber es war schließlich Samstag und ich war ja nicht in Eile. Als Letztes habe ich noch mein Snowboard vom Sperrgepäckband geholt und dann ging es mit meinem bis unter die Decke gepackten Rollwagen zum Immigration Office. Denn eingewandert und mit Visum sowie Arbeitserlaubnis ausgestattet, war ich ja noch nicht... 

Die im 70er Jahre Stil gehaltene Wartehalle versprühte den Charme vergangener Zeiten. Vier Immigration Officer waren im Dienst und bearbeiteten die Falle von etwa sieben Wartenden, darunter eine vierköpfige norwegische Familie. Einer der Immigration-Officers machte ein ganz grimmiges Gesicht als er den Mann vor mir kontrollierte und abfertigte. Es wurden allerhand Fragen gestellt. Etwa: Was wollen sie in Kanada?, Warum Kanada und kein anderes Land?, Was machen Sie nachdem das Visum abgelaufen ist?... Ohje... insgeheim hoffte ich nicht zu diesem Kerl zu kommen und so schaute ich freundlich zu den Damen herüber, in der Hoffnung von diesen aufgerufen zu werden.

 

Natürlich(!) wurde ich von Mr. Grimmig aufgerufen. Oh Mann! Mit einem freundlichen, aber nicht allzu breiten Lächeln sagte ich "Hello, I am here to obtain my work permit! Here are the papers." Ich überreichte ihm die Papiere und siehe da, ein Lächeln :) überaus freundlich bat er mich Platz zu nehmen und zu warten. Nach 5 Minuten wurde ich bereits wieder aufgerufen und bekam meine Arbeitserlaubnis, welche auch als Visum dient, überreicht. Wir verabschiedeten und mit einem freundlichen "Goodbye!" und damit war es getan. 

Mit dem Taxi fuhr ich darauf hin zu meinem Airbnb-Apartment, welches sich nur 15 Minuten vom Airport entfernt befand. Für ein kleines Trinkgeld half mir der Taxifahrer mein Gepäck zum Hinterhaus zu tragen. Das Zimmer war etwa so geräumig wie eine doppele Besenkammer, erfüllte aber bis zum finden eines Apartments seinen Zweck.

 

 

Um den Jetlag zu bekämpfen, wollte ich bis mindestens 20/21 Uhr wachbleiben und begab mich daher nach draußen um ein wenig die Stadt zu erkunden. 

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Kommentare: 3
  • #1

    Lenz (Sonntag, 20 November 2016 12:45)

    Das klingt doch gut und dein Konto haste ja nun bestimmt auch eröffnet. Was macht der Skipass? Alle Routen genommen? Schönen Sonntag noch!!!

  • #2

    Tan,te Liesel,Onkel Karl (Dienstag, 22 November 2016 05:14)

    Hallo Norbert,wir Grüßen Dich.
    Es war ja wohl auch alles gut geplant und das ist dann das gute Endergebnis.

    Viele Grüße

    Tante Liesel Onkel Karl

  • #3

    Norbert (Mittwoch, 23 November 2016 01:19)

    Hallo Onkel Karl und Tante Liesel,
    ja die ersten Wochen waren sehr erfolgreich und ich konnte alles erledigen was für den Start nötig war :)

    Liebe Grüße,
    Norbert